Referent
Univ.-Prof. Dr. Georg Kodek, LL.M. Northwestern University)
Universitätsprofessor für Zivil- und Unternehmensrecht
Der zweiter montag nimmt für sich in Anspruch, stets aktuelle Themen zu behandeln. Diesmal gelang eine exakte Punktladung, weil am selben Tag, an dem beim zweiter montag über Privatstiftungen referiert wurde, im Rechtspanorama der Tageszeitung „Die Presse“ über exakt jene OGH-Erkenntnisse zum Privatstiftungsrecht berichtet wurde, die Anlass war für den Vortrag von
Herrn Univ.-Prof. Dr. Georg Kodek, LL.M., Universitätsprofessor für Zivil- und Unternehmensrecht an der Wirtschaftsuniversität Wien und Hofrat des Obersten Gerichtshofs. Thema seines Vortrages war „
Privatstiftungsrecht: Überblick und aktuelle Rechtsprechung“.
Herr Univ.-Prof. Kodek führte aus, dass mehr als 3.230 Privatstiftungen mit einem Vermögen von insgesamt ungefähr € 50 Mrd. in Österreich eine erhebliche praktische Bedeutung haben.
Einer kurzen Erläuterung der Organisation einer Privatstiftung folgte die Darstellung möglicher Unvereinbarkeiten im Zusammenhang mit der Ausübung von Organmitgliedschaften sowie eine allfällige Umgehung des Pflichtteilsrechts und die Voraussetzungen für einen „Durchgriff“ auf das Stiftungsvermögen bei Exekution und Konkurs des Stifters.
Herr Univ.-Prof. Kodek kommentierte die so genannten „Stiftungserkenntnisse I und II“ vom 5.8. und 16.10.2009 sowie die jüngste mediale „Aufregung“ rund um diese beiden OGH-Entscheidungen (vgl. Rechtspanorama in der Tageszeitung „Die Presse“ vom 8.2.2010).
Durch seinen Vortrag konnte Herr Univ.-Prof. Kodek die rechtlichen Grundzüge einer Privatstiftung und die damit verbundenen Problemstellungen den zahlreichen Zuhörern praxisnah näher bringen.
Im Anschluss an den Vortrag folgte eine rege Diskussion.
